Halloween an der Küste: Das spektakuläre Kürbisfest in Rhode Island

Ich sehe orange! Überall glotzen mich hohläugige Fratzen an und reißen ihre schaurigen Münder auf. Doch dazwischen erkenne ich auch Ungewöhnliches, Kreatives, Liebliches gar – hier eine Eule, dort eine Schildkröte, Elvis, die Beatles, Zebras und Mickey Maus. Das „Jack-O-Lantern Spectacular“ im Roger Williams Park Zoo in Providence, Rhode Island – dem Ocean State – ist wirklich spektakulär. Mehr als 5.000 geschnitzte Kürbisse säumen die Wege etwas abseits des Zoos mit angrenzendem Park. Davon tragen mehrere hundert nicht einfach nur die bekannten Augenhöhlen und aufgerissenen Mündern. Sie zieren auf die Schalte geschnitzte Kunstwerke. In stundenlanger Kleinarbeit arbeiten dafür die Kürbiskünstler unterschiedliche Schichten der Schale ab, sodass durch die Beleuchtung von innen ein Bild aus mehrere Orange- und Gelbtönen entsteht.

Das „Jack-O-Lantern Spectacular“ öffnet seine Tore immer um Halloween herum. Einlass ist ab 18 Uhr, nachdem der Zoo seine Pforten geschlossen hat und es langsam dunkel wird. Wirklich eindrucksvoll ist der gang zwischen den orangenen Kunstwerken aber erst, wenn es komplett dunkel ist. Begleitet wird der schaurig, schöne Spaziergang von Musik, die jeweils der aktuellen Ausstellung – also Tier des Meeres, Film- und Musikstars oder Fantasiewesen – angepasst ist. Das Großartigste aber ist der Abschluss: Hunderte kleiner Kürbislampions hängen im Baum, unter dem riesige Exemplare des zum Fruchtgemüse gehörenden Kürbisses liegen. Einige der ausgestellten Exemplare wiegen mehrere hundert Kilo! Dazu wabern künstliche Nebelschaden durch die Luft und die Beleuchtung der Kürbisse wechselt regelmäßig die Farbe.

Wer sind so richtig in Halloween-Stimmung bringen will (und zufällig in den Neuengland-Staaten unterwegs ist), der sollte im Herbst dieses Kürbisses nicht verpassen. Einmalig – wenn auch etwas schaurig – auch für Kinder!

Die beste Besuchszeit ist unter der Woche (Montag bis Donnerstag) ab 19 Uhr.

Hier liegt der Zoo: