Der Dorfanger in Barsbek ist berühmt. Nicht nur für den tollen Flohmarkt im August, sondern auch für die ihn umsäumenden Linden und die Krokuswiese. Jeden Frühling strecken Tausende der Schwertliniengewächse ihre seidigen Blütenkelche aus dem grünen Rasen und bringen die Wiese zum Leuchten.
Das Besondere an der Barsbeker Wiese: Die Krokusse wurden von den Bürger gepflanzt. Ohne Plan und jeder wie er mag. Deswegen gibt es Anhäufungen gelber Krokusse, Reihen unterschiedlich farbiger Blütenkelche – und wer genau hinsieht, entdeckt sogar den ein oder anderen Anfangsbuchstaben des Pflanzers. Und es gibt auch unterschiedliche Arten von Krokussen. Sie sind lila, weiß, gelb, gelb mit dunklem Blütenrand und weiß mit lila Fäden durchzogen.
Das schönste Bild gibt das bunte Blütenmeer natürlich ab, wenn die Sonne auf die seidigen Kelchen scheint und diese dazu bringt, sich noch mehr zu öffnen. Dann schrirren die ersten Bienen heran und auch dicke Hummeln lassen sich beim Nektar sammeln beobachten.
Wenn die hungrigen Besucher Glück haben, finden sie leckere hausgemachte Torte bei Krokuskaffee, der immer spontan vom Häkelbüddelclub veranstaltet wird, oder Waffeln und Lindenblütentee beim Krokus-Café, das die Nachbarschaft bei gutem Wetter öffnet.