Neulich sind wir das erste Mal mit einem Wohnmobil losgefahren, in dem es keine Grundausstattung gab (Hobby war so nett, es uns kostenlos zur Verfügung zu stellen). Da stellte sich natürlich die Frage, was müssen wir mitnehmen.
Zunächst brauchen wir natürlich vier Campingstühle und einen Tisch. Dafür fahren wir zum Decathlon und kaufen einen günstigen Klapptisch für vier Personen für etwa 20 Euro sowie vier Campingstühle für je fast 50 Euro.
Zum Kochen suche ich mir leichte, stapelbare Campingkochtöpfe aus, das ich bei Amazon* kaufe. Sie kosten etwa 20 Euro und besteht aus zwei Töpfen – einer ist groß genug für eine Portion Nudeln – und einer Pfanne sowie einem Bambuslöffel, einer Servierkelle und drei Schüsseln aus Plastik plus einem Reinigungsschwamm. Den Kessel haben wir noch vor vorhergehenden Urlauben, ansonsten gibt es diese Kombination aus noch inklusive Kessel für rund 15 Euro mehr.
Pfannenwender, Korkenzieher, Dosenöffner, Feuerzeug, Salatschüssel, Sparschäler, Nudel- und Suppenkelle sowie das gute Brotmesser und die Küchenmesser nehmen wir aus unserer Küche mit. Ein Schneidebrett haben wir ebenfalls noch aus vorhergehenden Urlauben. Es ist einen Schüssel, deren Rand man über zwei Stufen aufklappen kann. So kann es als Teller, Schüssel oder eben Brett verwendet werden. Es gibt aber auch Abwaschschüsseln*, die als Schneidebrett umfunktioniert werden können. Das Nudelsieb (von Ikea) ist natürlich auch mit an Bord. Es eignet sich auch gut zum Abspülen von Obst und Gemüse.
Zum Essen benötigt man natürlich Geschirr und Besteck. Hier haben wir uns leider total vergriffen und anstatt Campinggeschirr ein Set aus Schüsseln, Tassen, großen und kleinen Tellern für vier Personen von Lidl gekauft, das zwar schön aussah, aber leider kein Campingeschirr war. So mussten wir trotz dazwischengelegter Küchentücher die ganze Fahrt über mit dem Geklappere leben. Das Besteck kaufe ich bei Ikea. Das günstigste (Mopsig) kostet 5 Euro.
Zum Abwaschen benötigen wir eine ganze Batterie an Dingen: Natürlich Spülmittel und Lappen. Erstere besorge ich ganz normal im Lebensmittelladen meiner Wahl. Die Spüllappen besorge ich auch gleich bei Ikea; hier gibt es übrigens auch die Geschirrunterlage für 2,50 Euro (Nysköljd) – ich habe meiner bei Amazon* für das Doppelte gekauft 🙁 Ich habe festgestellt, dass mir die Geschirrunterlage gerade in etwas weniger gepflegten Spülstationen auf Campingplätzen ein gutes Gefühl von Sauberkeit vermitteln.
Die klappbare Waschschüssel finde ich super – vor allem den Abfluss und die Griffe. Sie kostet* im Angebot aber immer noch gut 15 Euro. Natürlich gibt es die Schüsseln auch für wesentlich weniger Geld, aber das platzsparende Zusammenklappen finde ich ebenso wertvoll wie den heuausziehbaren Stöpsel. Ich habe immer das Talent, beim Auskippen des Spülwassers mindestens die Hälfte überschwappen zu lassen.
Der Grill – der Testsieger unseres Grilltests – kommt natürlich auch mit. Leider vergessen wir, die Weber-Gaskartuschen* (3 x für knapp 28 Euro) zu besorgen. Da die regulären Kartuschen leider nicht auf die Fassung passen, müssen wir in diesem Urlaub leider auf das Grillerlebnis verzichten. Wir nehmen uns vor, vor dem nächsten Urlaub auf jeden Fall einen Adapter* für Schraubgewinde zu besorgen (rund 20 Euro) – die regulären Gaskartuschen haben wir ja jetzt…
Ganz wichtig: Ich besorge einen Handstaubsauger. (Die günstiges Version von Amazon* für knapp 23 Euro). Das ist nicht nur für den Sand und die Blätter wichtig, die wir Wohl oder Übel mit in das Wohnmobil schleppen, sondern auch eine wichtige Waffe gegen die Hundehaare. Es erspart zwar nicht die Grundreinigung des Teppichbodens nach dem Urlaub, aber schafft es doch, die gröbsten Haare und den Sand zu entfernen – auch von den Polstern.
Für die zahlreichen mobilen Endgeräte, die wir mitnehmen, besorge ich noch eine solarbetriebene Powerbank*. Die ist mit fast 30 Euro tatsächlich relativ teuer. Aber ich finde sie praktisch: Da man mit den Camper oft an Orten steht, die keinen Stromanschluss haben, finde ich die Investition durchaus sinnvoll.
Der Rest der Ausstattung wie Haartrockner, Handtücher (4 x klein, 4 x Badetücher), Waschmittel (ich nehme eine kleine Packung Tabs mit), Badeschlappen sowie Müllbeutel, Kaffeemaschine (SEHR wichtig!), Taschenlampe, Kehrblech, Wäscheleine und -klammern nehmen wir aus unserem Haushalt. Ich packe noch eine Lichterkette ein sowie eine Duftkerze ein. Ich bin ein Mädchen – ich möchte es hübsch haben 🙂
Für alle, die noch mehr Infos benötigen: Diese umfassende Checkliste von camperstyle.de fand ich auch hervorragend.
Übrigens: So bekommst du ganz einfach Hundehaare aus dem Teppich
- Teppich auf einem sauberen Untergrund ausbreiten – etwa auf der Straße oder einem Wäschetrockenplatz. Ggf. vorher fegen.
- Einen herkömmlichen Schwamm leicht anfeuchten.
- Mit sanft kreisenden Bewegungen über den Teppich gehen. dabei gegen den Strich arbeiten.
- Haare aus dem Schwamm entfernen. Weitermachen bis keine Haare oder nur eine geringe Anzahl an Haaren im Schwamm zu finden sind.